Ernte-Auftakt im Schlossgarten – wenn sich der Juni zum Ende neigt

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Das gemeinnützige Gartenkultur-Zentrum Schloss Rudolfshausen ist eine Sektion des gemeinnützigen Kultur- und Bildungsvereins Admacum e.V.

Unser großer Permakultur-Schlossgarten zum Zwecke der Selbstversorgung brauchte in den vergangenen Wochen sehr viel Einsatz: die Aussaat, die Anzucht, die Aufzucht, das Anlegen neuer Gemüse-, Grün- und Beeren-Beete, das Auspflanzen und dann natürlich das tägliche Gießen der Jungpflanzen bei Trockenheit. Dazu braucht es ein effizientes und gut eingespieltes Gartenteam. Unseres ist klein, doch, wie man so sagt „fein“. Unser aller Mühe hat sich gelohnt, denn jetzt, ab Mitte/Ende Juni können wir zum Ernteauftakt die Ouvertüre spielen.

Über unsere Erdbeerente haben wir in den vorangegangenen Gardening-Updates schon berichtet. Seit etwa 14 Tagen könnten wir täglich einen großen Korb voll Erdbeeren ernten. Daher gehen wir hier nicht mehr speziell darauf ein.

Statt dessen berichten wir über andere Früchte, die wir jetzt ernten dürfen. Sehen Sie selbst in den nachfolgenden Fotos:

Unsere selbstgezogenen Zucchinipflanzen aus eigenem Saatgut, die wir ab den Eisheiligen nach und nach ausgepflanzt haben, sind groß geworden und tragen nun die ersten Früchte. Sie begeistern uns durch ihr zartes Fruchtfleisch, ihre saftige Konsistenz und ihren feinen, buttrigen Geschmack.

Hier unser Ernte-Tablett mit den ersten Gurken (neben selbstgeernteten Zucchini, Okra, Tomaten). Es handelt sich um die neue Sorte „Salt and Pepper“ mit einer gelben, zarten Schale, die man auch als Snack- und Einlegegurke bezeichnet. Ein wunderbar zartes und feines Fruchtfleisch!

Pflanzenfee Alexandra Walterskirchen bei der Ananaskirschen-Ernte im hinteren Wiesenbereich, wo sich die Pflanzen sichtlich wohl fühlen. Sie brauchen kein Beet, man kann sie einfach so in die Wiese auspflanzen. Die Ananaskirschen sind einjährige Schwestern der Physalis, nur etwas kleiner. Sie können sehr ertragreich sein. Erntefähig sind sie dann, wenn die Schale gelb wird und die Früchte auf den Boden fallen; sonst schmecken sie bitter.

Die Steckzwiebeln, die wir im Herbst vergangenes Jahr eingepflanzt haben, haben nun Zwiebeln ausgebildet, die jetzt fast erntefähig sind. Jetzt braucht es nur eine längere Trockenphase – im Moment gibt es fast täglich einen Regenschauer -, damit man die Zwiebeln ernten kann. Wenn sie frisch geerntet sind, kann man die Zwiebeln noch nicht essen. Sie bilden ihren Geschmack erst aus, wenn man sie einige Zeit zum Trocknen aufhängt. Erst wenn das Grün braun und verdörrt ist, sind die Zwiebeln essfähig.

Das nennt man Mischkultur – ein Grundsatz im Permakulturanbau. Hier: Zucchinipflanzen, Kürbispflanzen, blühenden Spinat, Gemüsemalven, junge Himbeerpflanzen, Zwiebeln, Erdbeeren und viele andere Pflanzen.

Kennen Sie schon unser Zukunftskonzept der Öko-Schlossgärten? Unser Schlossgarten ist ein gutes Beispiel dafür, wie man einen Ziergarten in einen Ökogarten verwandeln kann, in dem beides, Zierde und ökologischer Gartenbau eine Symbiose bilden. Sprechen Sie uns diesbezüglich an, wenn Sie interessiert sind.

Öko-Schlossgarten Rudolfshausen – Zierbereich und Ökogartenbereich bilden eine Symbiose.

Ihre Pflanzenfeen
Helene und Alexandra Walterskirchen

Genießen Sie die Sommerzeit – genießen Sie Ihre Gartenzeit!


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‭ Schloss Rudolfshausen
‭Hauptstr. 22
‭86859 Holzhausen-Igling