Gartenfreuden im Juli

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Das gemeinnützige Gartenkultur-Zentrum Schloss Rudolfshausen ist eine Sektion des gemeinnützigen Kultur- und Bildungsvereins Admacum e.V.

Basilikum-Pflanzen und Tomaten-Pflanzen in Kübeln (gefüllt mit Humaton Topfsubstrat-Erde von Höfter) an der Hauswand von Schloss Rudolfshausen werden von Alexandra Walterskirchen regelmäßig mit Biplantol Flüssigdünger Guano gedüngt. Sie wachsen und blühen prächtig und erfreuen ganz besonders die Bienen in unserem Garten.

Die größte Freude eines Gärtners bzw. einer Gärtnerin ist es, wenn er/sie sieht, dass es seinen/ihren Pflanzen gut geht. Gerade, wenn man die Pflanzen eigenhändig ausgesät und großgezogen hat, will man, dass es seinen „Pflanzenkindern“ gut geht, sie zur Blüte gelangen, ggf. Früchte tragen und sich im Herbst dann aussamen, damit man sie, sofern sie einjährig sind, im nächsten Jahr vermehren kann. Ohne regelmäßiges Düngen gelangen die Pflanzen nicht zu ihrer Kraft und Pracht.

Wir verwenden dazu sehr gerne den homöopathischen Flüssigdünger Guano der Firma Biplantol aus Konstanz, mit dem wir sehr gute Erfahrungen gemacht haben und seit einiger Zeit kooperieren. Er wirkt nicht nur schnell, sondern auch nachhaltig. Man gibt 3 ml Flüssigdünger in einen Liter Gießwasser und gießt mit dieser Nährlösung die Pflanzen in der Wachstums- und Blühzeit – im Abstand von 14 Tagen. Wir düngen damit erfolgreich unsere Okra, Basilika, Tomaten, Paprika, Chili und Physalis. Man sieht schon wenige Tage nach dem Düngen wie die Pflanzen besser gedeihen, grünere Blätter bekommen, neue Blütenansätze haben und größere Früchte tragen.

Warum ist Flüssigdünger so gut? Weil die Pflanzen den Dünger sofort nach dem Gießen aufnehmen können, denn alle Nährstoffe sind bereits pflanzengerecht im Wasser aufgelöst. Streudünger hingegen muss man erst auf die Erde ausbringen und in den Boden einarbeiten, danach braucht es längere Zeit bis der Dünger die Pflanzen erreicht und diese ihn aufnehmen können. Flüssigdünger ist insbesondere bei Topfpflanzen unabdingbar, denn das Pflanzsubstrat ist schnell „ausgesaugt“ und dann ist die Pflanze auf die regelmäßige Zugabe von Flüssigdünger angewiesen, um wachsen und blühen zu können.

Noch ein Tipp zum Thema Topfsubstrat: Nachdem wir in der Vergangenheit viel mit verschiedenen Erd-Substraten für Töpfe experimentiert haben und immer wieder erleben mussten, dass dieses mit der Zeit „steinhart“ wurde oder gar verfaulte und die Pflanzen die Nährstoffe trotz Düngen nicht gut aufnehmen konnten, weil den Wurzeln Sauerstoff fehlte, haben wir mit dem Humaton Standard Topfsubstrat der Firma Höfter aus Bayern endlich ein Topf-Substrat gefunden, das uns und die Pflanzen überzeugt. Sowohl Physalis und Basilikum als auch Tomaten und Paprika wachsen darin stark und kräftig und die Erde bleibt locker und durchlässig.

Minze-Jungpflanzen von Maiga Werner‘s Naturkräutergarten in Mischkultur mit anderen Jungpflanzen

In unserem neu angelegten „Baggerbeet“ – der Wiesenboden wurde ausgebaggert, mit Pferdedünger gedüngt und neuer Erde von der Kompostierungsanlage gefüllt – in dem wir Erdbeer-Jungpflanzen (Frigoren von Hegeplanta) ausgepflanzt haben, zudem Gurken, Kürbisse und Zucchini-Jungpflanzen ausgepflanzt haben, dürfen Minze-Pflanzen nicht fehlen, denn Erdbeeren und Minzen wachsen gerne in einer Pflanzengemeinschaft, wie wir aus unserer Erfahrung festgestellt haben. Zudem wehren die Minzen die Schnecken ab. Schöne, kräftige Jungpflanzen bekommt man beim Naturkräutergarten von Maiga Werner aus Frondorf im Raum Köln. Sie zieht die meisten ihrer Bio-Kräuter-Pflanzen selbst heran und bezeichnet sie als „echte kleine Persönlichkeiten“. Mit Maiga Werner haben wir einen regen Pflanzenaustausch: Sie bereichert unseren Schlossgarten mit ihren „Pflanzen-Persönlichkeiten“ und wir bereichern im Gegenzug ihren Naturgarten mit einigen unserer Pflanzen-Kinder.

Pflanzenfee Maiga Werner

Bohnenernte aus von uns eingesäten Kiepenkerl Bohnensamen

Als Hobbygärtner kann man getrost in den Tag gehen, auch wenn kein Supermarkt bzw. Biomarkt weit und breit ist, denn man hat ja das Gemüse praktisch vor der Tür. Und so ist ein Anfall von „Bohnenhunger“ kein unerfüllbarer Wunsch, sondern kann im Nu erfüllt werden. Draußen im Garten wachsen sie: Buschbohnen und/oder Stangenbohnen. Man muss nur hinausgehen und die ernten, die schon eine gewisse Größe haben und so steht dann das gekochte Gemüse wunschgemäß auf dem Mittags- oder Abendtisch.

Damit dies möglich ist, muss man natürlich rechtzeitig im Frühjahr die Bohnensamen in die Erde ausbringen und diese müssen auch entsprechend keimen und kräftige Pflanzen hervorbringen. Dann braucht man die Bohnenpflanzen, z.B. bei Stangenbohnen, nur noch mit einem Rankgitter stützen und geduldig warten bis sie blühen und die ersten kleinen Böhnchen bekommen.

Junge Stangenbohnen am Rankgitter

Wir ziehen unsere Busch- bzw. Stangenbohnen aus Bio-Saatgut der Firma Kiepenkerl in Everswinkel, mit der wir seit einiger Zeit kooperieren, heran. Das Kiepenkerl Bio-Saatgut hat sich als besonders keimstark und tragefreudig erwiesen. Bohnen wachsen im übrigen sehr gut in Mischkultur mit allen möglichen anderen Pflanzen, besonders Zucchini und Kürbisse. Die Mischkultur tut den Pflanzen gut, da die Bohnen Stickstoff in den Boden bringen und sowohl den Ernteertrag sowie Geschmack der Zucchini und Kürbisse verbessern.

Wir danken folgenden Firmen für die angenehme und fruchtbare Kooperation:

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‭ Schloss Rudolfshausen
‭Hauptstr. 22
‭86859 Holzhausen-Igling