Mähen wie unsere Vorfahren: mit einer Qualitäts-Sense von Schröckenfux®

von Alexandra Walterskirchen:

 

Die Autorin mit der Schröckenfux-Sense beim Mähen im Schlossgarten Rudolfshausen

 

 

Vor einigen Jahren habe ich mich mit der Frage beschäftigt, was wäre, wenn wir keinen Strom und keine fossilen Brennstoffe mehr hätten. Wie könnten und müssten wir dann leben bzw. überleben? Autos würden nicht mehr fahren, ebenso Züge und Flugzeuge nicht. Das ist noch vorstellbar, aber dass auch Rasenmäher – ob mit Benzin oder elektrisch – nicht mehr zu benutzen wären, ist für alle jene die einen Garten haben oder pflegen, schwer vorstellbar. Wie mäht man dann den Rasen und die Wiese? Hier gibt es nur zwei Möglichkeiten: mit einem Handrasenmäher oder einer Sense. Wer schon einmal mit einem Handrasenmäher eine größere Fläche Rasen oder Wiese gemäht hat, weiß, wie anstrengend das ist. Und was tun, wenn der Handrasenmäher kaputt ist? Bleibt also nur die gute, alte Sense – nein, nicht die Motor- oder Elektro-Sense, denn diese würde auch nicht funktionieren -, sondern die gute, alte Sense, wie sie von unseren Vorfahren bereits seit Generationen in der Landwirtschaft zum Mähen von Wiesen verwendet werden.

Die ersten Sensen gab es in Mitteleuropa bereits seit der Eisenzeit und sie waren sowohl bei den Römern wie auch bei den Kelten und Germanen im Einsatz. Im Mittelalter diente die Sense nicht nur als wichtiges Erntewerkzeug, sondern im 16. Jahrhundert während der Bauernkriege auch als Waffe. Hier kommen wir auch schon zu ihrer wichtigsten Eigenschaft, vor der viele Menschen heute zu Unrecht zurückschrecken: ihre Schärfe. Immer wieder bekomme ich von meinen sensenunerfahrenen Mitmenschen zu hören, wie gefährlich die Verwendung einer Sense sei und dass „ich mir die Füße absäbeln würde, wenn ich mähen würde“. Dass man beim Mähen das Sensenblatt vom Körper wegbewegt, so dass keine Verletzungsgefahr besteht, ist den wenigsten bekannt.

Meine erste Sense, die ich als absoluter Laie im Versandhandel bestellte – im festen Glauben, es wäre eine qualitativ hochwertige -, hatte einen Metallbaum (so wird der Stiel der Sense bezeichnet, kann auch Worb oder Wurf genannt werden). Sie stellte sich in der Bedienung nicht nur als unhandlich und für meine Größe zu lang heraus, sondern auch als stumpf und wackelig. Besonders ungünstig war die Tatsache, dass die Griffe kaum zu verstellen waren und der Mittelgriff in dieselbe Richtung zeigte, wie der obere Griff. Traditionelle Sensen sind dagegen aus Holz, leicht zu verstellen und ergonomischer. So zeigt der Mittelgriff, welcher ausschlaggebend für das Mähen ist, da dort über die rechte Hand die Kraftübertragung auf die Sense stattfindet, in umgekehrter L-Form nach oben und zur Seite. So kann man die Sense besser führen und mähen.

Auf der Suche nach einer geeigneteren, traditionelleren Sense bin ich auf die Qualitäts-Sensen der Firma Schröckenfux aus Rossleithen in Österreich gestoßen. Das 1540 von Franz de Paul Schröckenfux gegründete Unternehmen fertigt seit über 475 Jahren Sensen und seit 1953 auch Mähmesser für Motormäher, Traktoren und Mähdräscher. Schröckenfux ist nicht nur einer der ältesten Industriebetriebe Öberösterreichs, sondern produziert in ihrer neuzeitlichen Sensenschmiede auch heute noch mit hohem handwerklichem Können Sensen von höchster Qualität. Das merkt man bereits beim optischen Vergleich. Die Sense aus dem Baumarkt ist eine billige, wackelige Attrappe einer Sense (die vermutlich nur für Dekozwecke hergestellt wurde), die Sense von Schröckenfux dagegen ein solides Werkzeug fürs Leben. Das super scharfe Sensenblatt ist aus Spezialstahl handgeschmiedet und der Sensenbaum aus Holz, der genau auf meine Körpergröße angepasst ist, ist praktisch und angenehm zu führen. Es gibt die Sensen von Schröckenfux in verschiedenen Größen und für jedes Mähgut.

Eine gute Sense macht allerdings noch keinen Sensenmeister. So muss man, wenn man das Sensen in seine Gartenpflege einbauen will – sei es als Zusatzmähen zum Rasenmäher, als Survival-Training oder einfach als entspannter meditativer Ausgleich -, lernen, wie das Mähen mit der Sense funktioniert. Dafür muss man sich Zeit geben und nicht nach den ersten schief gelaufenen Mähversuchen verzweifeln. Das Studieren von Büchern, Videos oder das Besuchen eines Sensen-Kurses ist elementar wichtig, um mehr Übung in der „Bedienung“ der Sense zu erhalten. Denn was früher so selbstverständlich und dazu Teil der Lebenskultur war – eine Sense zu bedienen -, ist heute in Vergessenheit geraten. Man kennt zwar noch das idyllische Bild von Almbauern, zumeist älteren Männern, aus den Bergen, die mit einer Sense ihre Steilhänge mähen, doch was genau dahinter steht, wie die einzelnen Sensenteile bezeichnet werden, wie ihre Benutzung erfolgt, all das ist ein fast ausgestorbenes Handwerkswissen, das heute nur noch von wenigen Menschen gelebt und weitervermittelt wird. So begibt man sich mit seiner Entscheidung eine Sense zu benutzen, in eine vergangene Zeit, wo das Leben noch langsamer und natürlicher pulsierte, ohne die Hektik der heutigen Zeit. Im übrigen ist eine Sense nicht Geschlechterbezogen: Frauen können genauso gut mit der Sense mähen wie Männer.

Ich bin noch am Anfang meiner Mäh-Praxis mit der Sense, lerne aber durch jeden Mähvorgang dazu und verbessere mich. Schlussendlich hat jeder Senser seinen eigenen Stil, auch wenn es gewisse Grundregeln gibt. Ich habe z.B. festgestellt, dass ich gerne in leicht gebückter Haltung mähe, um einen direkteren Kontakt zum Boden zu haben. Dabei schwinge ich in einem Erd-Groove-Tanz hin und her, denn das Mähen mit der Sense erfordert einen eigenen Rhythmus. Es geht hier weniger um eine anstrengende Muskelarbeit, sondern um eine möglichst rationelle Übertragung der zur Verfügung stehenden Körperkräfte auf die Sense.

Die Sense verwende ich in unserem Garten am liebsten dort, wo ich mit dem Rasenmäher nicht hinkomme oder die Wiese zu hoch geworden ist. Denn eine Sense hat gerade mit hohem Gras, wo so mancher Benzin- oder Elektro-Rasenmäher zu stottern und zu qualmen beginnt, kein Problem. Sie ist allgemein sehr flexibel einsetzbar und ihre Benutzung macht Spaß. Sie vermittelt ein Gefühl von archaischer Urtümlichkeit und Zufriedenheit etwas mit seinen eigenen Händen geschafft zu haben. Wenn man wirklich geübt ist, kann man fast genauso schnell wie eine Benzin- oder Elektro-Rasenmäher sein. Man muss nur sein Handwerk verstehen – und eine gute Sense haben! Die Qualitäts-Sensen von Schröckenfux sind hier definitiv die beste Wahl.

 

 

 

 

Franz de Paul SCHRÖCKENFUXges.m.b.H Rossleithen

Rossleithen 72

A-4575 Rossleithen
Tel. +43 (0)7562 6111 0
Fax +43 (0)7562 6111 63
Email: rossleithen@schroeckenfux.at
www.schroeckenfux.at

 

 

Unsere deutsche Bezugsquelle für die Schröckenfux Sense ist

Dictum: Mehr als Werkzeug.

 

Dort finden Sie neben der Schröckenfux-Sensenprodukte auch weitere hochwertige Werkzeuge für Haus und Garten:

 

Dictum GmbH – Mehr als Werkzeug
Gottlieb Daimler Str. 3

94447 Platting

Tel.09931-40 58 260

www.dictum.com

 

 

Diese Produktempfehlung basiert auf unseren eigenen Erfahrungen, die wir mit dem Produkt gemacht haben. Wir übernehmen keine Garantie und Haftung, wenn Sie das Produkt aufgrund unserer Empfehlung verwenden, jedoch nicht dieselben positiven Erfahrungen machen wie wir. Die Nutzung des Produktes aufgrund unserer Empfehlung geschieht auf Ihr eigenes Risiko und Ihre eigene Gefahr.

 

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