Neues aus unserem Experimentier-Schlossgarten
Das gemeinnützige Gartenkultur-Zentrum Schloss Rudolfshausen ist eine Sektion des gemeinnützigen Kultur- und Bildungsvereins Admacum e.V.
von Alexandra Walterskirchen, Projektleiterin:
Oder werden diese gleich von den eifrigen Nacktschnecken, die in diesem Frühjahr ganz besonders aktiv sind, aufgefressen? Hier das Experiment nach einer Woche: die Pflanze ist noch unbeschadet. Sie ist mit einer Mulchschicht aus Bio-Stroh vom Allgäuer Bio-Heu-Hof Homann (die unser Gardening-Projekt unterstützen) umgeben, damit sie nicht austrocknen. Aufgrund des vielen Regens und nassen Bodens in diesem Frühjahr verwenden wir am liebsten abwaschbare Naturlatex-Handschuhe vom Fairtrade Center (die ebenfalls unser Gardening-Projekt unterstützen).
Es einzurichten erfordert einen sauren Boden. Ist dieser, wie bei uns, im Garten nicht gegeben, muss man ein saures Beet schaffen. Wir haben dazu einen halbschattigen Platz gewählt, denn Heidelbeeren sind ursprüngliche Waldpflanzen. Und so haben wir es gemacht: Wir legten zuerst eine dicke Schicht Rindenmulch (von der Kompostieranlage Kaufering, die unser Gardening-Projekt unterstützen) auf das Gras (das Gras braucht nicht entfernt werden); darauf gaben wir eine dünne Schicht Moorbeeterde (von der TORFFRAU, die ebenfalls unser Gardening-Projekt unterstützt) und darauf wieder eine etwas dünnere Schicht Rindenmulch zum Abdecken. Danach haben wir die Heidelbeerpflanzen (von der Raritäten-Gärtnerei Manfred Hans) eingepflanzt und mit Bambusstäben (von CONBAM, die unser Gardening-Projekt unterstützen) fixiert. Um keine Mono-, sondern eine Mischkultur zu erreichen, haben wir zusätzlich Schafgarbe und Beikräuter zwischen die Heidelbeeren gepflanzt. Seit dem Einpflanzen sind ca. drei Wochen vergangen und die Pflanzen sind zwischenzeitlich sehr gut angewachsen.
Zum Düngen der Heidelbeeren verwenden wir den „Rhododendron-Dünger“ von Oscorna (die unser Gardening-Projekt unterstützen). Dieser Dünger kann nicht nur – wie der Name sagt -, für Rhododendron verwendet werden, sondern auch auch für Heidelbeeren, denn beide Pflanzen benötigen einen sauren Boden und sind ausgesprochen kalkempfindlich.
Dank des Erdbohrers kann man überall im Garten, auch in Wiesenstücken, leicht und schnell Pflanzlöcher bohren, selbst für größere und tiefere Wurzelstöcke. Das Gras braucht vorher nicht entfernt werden. Im Bild unten ist eine Amur-Pflanze zu sehen, die kurz zuvor eingepflanzt wurde. Insgesamt haben wir acht Amur-Kiwi- und Kiwai-Pflanzen (weibliche und männliche) eingepflanzt, um so unserem Ziel, eine bessere Obst-Selbstversorgung aus unserem Garten, näherzukommen. In ca. zwei bis drei Jahren dürften die Pflanzen erstmals Früchte tragen.
Wir haben eine vom Al-Ko-Händler Manfred Stadler, der unser Gardening-Projekt unterstützt. Mit dieser Säge haben wir schon allerlei ruck-zuck geschnitten: dicke Äste, Bretter, oder wie hier zuletzt unseren jungen, kranken Kirschbaum, den wir trotz mehrerer Therapieversuche schweren Herzens fällen mussten.
Zur Bodenverbesserung haben wir am Anfang des Frühjahres 2019 eine Kompostgrube dort angelegt, sie mit Obst- und Gemüseabfällen, Gartenabfällen u.a. organischen Stoffen gefüllt. Am Ende haben wir Pflanzenkohle (von Carboverte), Zeolith (von Zeolithwelt) sowie Effektive Mikroorganismen (vom EM-Technologie-Zentrum Süd) – sie alle unterstützen unser Gardening-Projekt – daraufgegeben. Ende Mai hat das Erdbauunternehmen Lederle (die unser Gardening-Projekt unterstützen) die Grube mit Kies und Sand (von Result-Recycling, die unser Gardening-Projekt unterstützen) zugemacht sowie mit Gartenerde aus der neu ausgehobenen Kompostgrobe im Westen des Schlossgartens gefüllt. Jetzt muss die Grube für einige Zeit ruhen. In der Zwischenzeit wird eine Gründüngung angesät, was den Zersetzungsprozessen im Erdboden gut tut und die Basis für neues Leben bildet.
Wir bedanken uns bei den Unterstützern unseres gemeinnützigen Projektes:
mit Rhododendron-Dünger
mit abwaschbaren Naturlatex-Handschuhen
Landtechnik Al-Ko Vertragshändler Manfred Stadler
mit der Motorsäge von Al-ko
mit dem Mulch für das Heidelbeerbeet
mit der Moorbeeterde für das Heidelbeerbeet
mit Pflanzenkohle und Dünger
mit Zeolith in verschiedenen Körnungen
mit Effektiven Mikroorganismen und Vinasse
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mit Erbewegungen und Baggerarbeiten
mit Kies und Sand
mit Bambusstäben
Manfred Hans: Pflanzenraritäten aus Mecklenburg-Vorpommern
mit den Heidelbeerpflanzen für das Blaubeerbeet