Schlossgarten Rudolfshausen in Julilaune

Das gemeinnützige Gartenkultur-Zentrum Schloss Rudolfshausen ist eine Sektion des gemeinnützigen Kultur- und Bildungsvereins Admacum e.V.

von Alexandra Walterskirchen, Projektleiterin:

Rosen und Baldrian der Bioland-Rosenschule Ruf und schwarzer Basaltsplitt der Firma Zierkiesundsplitt.de bilden zusammen mit Lavendel, Storchschnabel u.a. bienengerechten Zierpflanzen eine Augenweide am Eingangsbereich von Schloss Rudolfshausen. Beide Firmen sind Förderer unseres Schloss-Gardening-Experimentier-Projektes

Platz der Weisheit

Über unsere Freisitz-Projekte haben wir im Update Juni 3 berichtet und angekündigt, dass wir laufend berichten werden, wie sich die erweiterte Anlage entwickelt. Nun, ca. 14 Tage nach dem Update Juni 3 gehen auch schon die ersten Rosen der Bioland-Rosenschule Ruf auf, u.a. die pinkfarbenen, die sich am Rosenbogen hochranken werden. Ebenso sind die Lavendel von der Rosenschule Ruf gut angewachsen, denn es ist wichtig, dass man Rosen nicht in einer Monokultur pflanzt, sondern in einer Mischkultur, denn dadurch sind sie gesünder und widerstandsfähiger. Auch die Bienen und Hummeln haben die Blüten schon entdeckt und sammeln fleißig ihren Nektar. Die Rosen harmonisieren farblich sehr gut mit dem braunen Lavasplitt von Zierkiesundsplitt.de.

Erdbeerbeet 2, dahinter Erdbeerbeet „Strawberry Fields“

Da wir unser Erdbeerensortiment erweitern und auch selbst neue Sorten züchten wollen, haben wir 2019 ein weiteres Erdbeerbeet mit seltenen Erdbeersorten von Manfred Hans, der in Mecklenburg-Vorpommern einen Online-Shop mit Pflanzenraritäten aus der ganzen Welt betreibt und sich als Lieferant für Feinschmecker bezeichnet, angelegt. Dahinter Richtung Gartentor befindet sich das Erdbeerbeet „Strawberry Fields“, das es seit 2017 gibt. Im Erdbeerbeet 2 befinden sich weitere Pflanzen, z.B. die alte Himbeersorte „Gelbe Antwerpener“ (von Manfred Hans), Winterheckenzwiebeln, Portulack und Paprika sowie etwas Gründüngung, damit keine Erdbeermonokultur, sondern eine Mischkultur besteht.

Das Erdbeerbeet 2 ist auf besondere Art und Weise angelegt: wir haben eine Kokosfasermatte von der Gartenscheune, einem Garten-Online-Versand aus Lützow, auf den Rasen gelegt und darauf Dünger und Erde gelegt, in die wir dann die Pflanzen gepflanzt bzw. gesät haben. Für die Himbeeren haben wir vorher mit dem Pflanzlochbohrer von Pflanzfuchs Löcher in die Wiese gebohrt und das Kokosvlies dann an diesen Stellen aufgeschnitten. So können auch die Bodenorganismen und Kleinstlebewesen in das Beet wandern und es besiedeln. Wir wollen dadurch zum einen feststellen, wie die Pflanzen in einem solchen „schnellen und easy-to-do-Beet“ wachsen und andererseits, ob die Kokosmatte die Feuchtigkeit angesichts des Klimawandels und der Trockenheit gut speichert. Die ersten Wochen in der Sommerhitze sind sehr positiv, denn es geht den Erdbeerpflanzen besser als denen im Strawberry Field-Beet, wo der Boden trotz Stroh ausgetrocknet ist und die Erdbeeren teilweise vertrocknet sind.

Im Beet „Strawberry Fields“ befinden sich überwiegend Bio-Erdbeerpflanzen vom Biogartenversand Jeebel, von dem wir über die Jahre sehr viele Biopflanzen und Gartenzubehör wie Erde, Dünger usw. gekauft haben.

Als nächstes planen wir ein weiteres Erdbeerbeet 3, in dem wir Hummi®-Erdbeerpflanzen von Helix anbauen wollen, die sich bereits in Warteposition auf einem Tisch im unserem Garten befinden.

Unser Ziel ist es herauszufinden, wie sich die unterschiedlichen Erdbeerpflanzen, seien es Bio-Erdbeeren, konventionelle Erdbeeren oder alte, seltene Erdbeersorten angesichts der zunehmenden Schädlinge, Krankheiten, Klimaveränderungen etc. in Anbau, Wuchs und Ertrag voneinander unterscheiden und welche Möglichkeiten es für einen nachhaltigen Erdbeeranbau in der Zukunft gibt.

(Alle genannten Firmen sind Förderer unseres Schloss-Gardening-Experimentier-Projektes)

junge Lavendelpflanzen von Helix

Wir lieben Lavendel einerseits wegen seines Duftes, andererseits wegen seiner filigranen Blüten, und last not least, weil ihn auch die Bienen, Hummeln & Co. so lieben. Wir haben wunderbare große Lavendelpflanzen am Eingangsbereich unseres Schlosses, die bereits mehrere Jahre alt sind und eine wahre Augenweide sind. So haben wir uns entschlossen, auch im Kiesbereich vor dem Gebäude Lavendelpflanzen einzupflanzen, denn diese lieben Kalk und karge Böden. Die Pflanzen haben wir von Helix bekommen, die ein sehr schönes und großes Sortiment von verschiedensten Lavendelpflanzen haben. Im Bild sind die jung gepflanzten Lavendelblüten an der Schloss-Hausmauer zu sehen, die wir mit jungen Oreganopflanzen und Rosmarinpflanzen gemischt haben, damit keine Monokultur besteht.

Prachtvolle, mehrere Jahre alte Lavendelpflanzen am Eingang von Schloss Rudolfshausen, dahinter, entlang der Hausmauer sind die Lavendel-Jungpflanzen von Helix zu sehen.

Wir bedanken uns bei den Unterstützern unseres gemeinnützigen Projektes:

Bioland Rosenschule Ruf

Zierkiesundsplitt.de

Manfred Hans

Biohof Jeebel

Helix

Gartenscheune

Pflanzfuchs

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‭ Schloss Rudolfshausen
‭Hauptstr. 22
‭86859 Holzhausen-Igling